Ikonen von G.E.
Ein Blog, der vorwiegend den Ikonen des orthodoxen Christentums aber auch Ikonendarstellungen aus anderen spirituellen Traditionen gewidmet ist.
Freitag, Dezember 23, 2011
Freitag, Juni 04, 2010
Jesus und Petrus

http://www.bibleserver.com/#/text/EU/Matth%C3%A4us14


Montag, Dezember 22, 2008
Montag, September 01, 2008
Taufe Jesu

http://www.iconen.nl/TaufeJesuIkone.htm

Heiliger Cenydd mit den Seemöven
Donnerstag, März 06, 2008
Samstag, November 03, 2007
Samstag, Oktober 06, 2007
Indische Ikone von Dakshinamurti-Ramana

Dienstag, Februar 06, 2007

Im Neuen Testament wird erzählt, dass Jesus einen Lieblingsjünger hatte, der ihm besonders am Herzen lag - und dieser Jünger war Johannes. Es wird berichtet, Johannes habe sogar an der Brust Jesu gelegen. In Jesu Todesstunde war Johannes der einzige Jünger, der unter dem Kreuz stand, und Jesus vertraute ihm seine Mutter an.
Die Ikone zeigt Johannes, der in völliger Hingabe und Selbstvergessenheit an Jesu Brust ruht. Jesus berührt ihn am Arm. Die andere Hand hat er in einer Geste des Segnens und Lehrens erhoben.
Erzengel Michael: Die Barmherzigkeit siegt über die Gerechtigkeit

Diese Ikone entstand auf persönlichen Wunsch einer Karmelitin und hat somit kein Vorbild in der Ikonentradition. Sie zeigt den Erzengel Michael mit der Waage der Gerechtigkeit, mit der er die "Schwere" der menschichen Seele wiegt. Doch die Gerechtigkeit ist nicht der endgültige Maßstab, denn mit seiner anderen Hand bewegt Michael das Zünglein an der Waage in Richtung der Barmherzigkeit. Obwohl die Seele zu "schwer" befunden wird, findet sie dennoch Gnade bei Gott.
Oben rechts sehen Sie die Hand Gottes. Das ganze Geschehen wird durch die Macht Gottes ausgelöst. Es ist also letztendlich nicht Michael, der die Entscheidung für die Barmherzigkeit fällt, sondern Gott selbst.
Wenn Sie der Richtung der Hand Gottes und der Michaels weiter folgen, gelangen Sie zu der Kirche zu seinen Füßen. Es ist eine irische Kirche, mit der die Karmelitin sehr verbunden ist und gibt der Ikone noch eine zusätzliche persönliche Note. Das unruhige Meer deutet auf Irland hin, aber zugleich auch an die Bedrohung durch negative Kräfte, von denen Michael mit seinen großen Flügeln beschützt.
Mittwoch, Oktober 04, 2006
Pantokrator

Der Pantokrator (Allherrscher) ist die berühmteste Christusikone der Orthodoxen Kirche. In der einen Hand hält er die Bibel (geöffnet oder geschlossen), die andere Hand ist in der lehrenden bzw. segnenden Geste erhoben. Die Stellung der Finger sind symbolisch: die drei zusammengelegten Finger bedeuten die Dreieinigkeit, die beiden erhobenen Finger die zwei Naturen Christi (wahrer Gott und wahrer Mensch).

Muttergottes von Kazan

Sie sehen hier eine Nachbildung der Muttergottes von Kazan (Kasanskaja). Sie ist eine der berühmtesten russischen Ikonen. Die Urikone stammt aus dem 16. Jh. Der Maler ist unbekannt. Die Kasanskaja gilt als die Mutter Russlands und Beschützerin der Nation.
Zur neueren Geschichte der Ikone s.
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2005/2538/
Freitag, September 15, 2006
Heiliger Christophorus

Christophorus bedeutet wörtlich "der Christus-Träger". Die Legende über ihn finden Sie unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Christophorus
Die Entstehungsgeschichte dieser Ikone finden Sie im Blog Ikonenmalen unter:
http://ikonenmalen.blogspot.com/
Erzengel Gabriel

Sie sehen hier den Erzengel Gabriel. Die ursprüngliche Ikone stammt aus dem 14. Jh. Sie muss zu einer sog. Deesis-Gruppe gehört haben. Eine Deesis-Gruppe ist Bestandteil einer Ikonenwand (Ikonostase), die sich in jeder Orthodoxen Kirche befindet. Eine solche Gruppe besteht aus einer festgelegten Reihe von Ikonen, die sich alle in der fürbittenden Gebetsgeste Christus im Zentrum zuwenden.
Der hebräische Name "Gabriel" bedeutet: Mann Gottes oder Stärke Gottes (gabar=Mann und el=Gott). Die berühmteste Geschichte über den Erzengel Gabriel in der Bibel erzählt, wie er Maria erschien und ihr die Geburt Jesu verkündete.
Christus und die Tiere

Diese Ikone bezieht sich auf den Schöpfungsbericht in Genesis 1,20f: „Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“
Die Tiere und Pflanzen sind miteinander in Harmonie und richten sich alle nach Jesus aus. Ein Vogel berührt fast seine Hand und ein Fisch sein Fuss. Christus dagegen berührt das Wasser, worin die Fische leben, und den Himmel, den Lebensraum der Vögel. Mit der einen Hand segnet er die Lebewesen. In der anderen Hand hält er eine Schriftrolle - das Buch der Bücher.
Montag, Mai 22, 2006
Dreifaltigkeits-Ikone

Die Ikone ist streng symetrisch aufgebaut. Als Grundform zeigt sie einen Kreis - Symbol der Einheit. Wenn Sie genauer hinschauen, werden Sie noch weitere Symetrieformen erkennen.
Donnerstag, Mai 18, 2006
Georg, der Drachentöter

Zum heiligen Georg s. http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=66111
Auf spirituelle Weise gedeutet verkörpert der Drache das Ego, das durch Demut, Erkenntnis, Hingabe und Gebet geschwächt und dann getötet wird.
Samstag, April 29, 2006
Johannes vom Kreuz

Johannes vom Kreuz (1542-1591) war ein berühmter spanischer Mystiker, spiritueller Vater, Gelehrter und Dichter. Zusammen mit Theresa von Avila reformierte er den Karmelitenorden, da beide zur alten Strenge und Ursprünglichkeit zurück wollten, um ein ganz auf Gott gerichtetes Leben zu führen. V.a. war er aber auch ein großer Selbst-Reformer.
Die Gründung reformierter Klöster der "Unbeschuhten Karmeliten", wie sie sich nannten, wurde beim unreformierten Orden (den "Beschuhten") nicht mit so großem Wohlwollen gesehen. Es kam schließlich zum offenen Kampf. Da sich Johannes vom Kreuz weigerte, zum unreformierten Orden zurückzukehren, wurde er im Kloster in Toledo 9 Monate lang in ein fensterloses, stickiges und enges Verließ gesperrt. Hier erlebte er nicht nur die Dunkelheit des Verließes, sondern auch die Dunkelheit der Seele. Doch inmitten dieser Dunkelheit erstahlte ihm plötzlich das Licht der Gottesliebe so leuchtend, wie niemals zuvor. Diese intensive Gottesliebe fand verstärkt Ausdruck in seinen Gedichten, die bis heute berühmt sind.
Wer mehr über Johannes vom Kreuz nachlesen möchte, sei auf folgende Seiten verwiesen:
http://www.ephraem.de/west/johannesvomkreuz.html
http://www.bautz.de/bbkl/j/Johannes_v_kre.shtml
Donnerstag, April 20, 2006
Der heilige Narada, Detail
(dt. Übers. von Narada Bhakti Sutra, V. 19, s. http://www.narada-bhakti-sutras.blogspot.com/
Ikone vom heiligen Narada

Der heilige Narada ist eine in der indischen Mythologie wohlbekannte und beliebte Gestalt. Er wird als Vermittler zwischen Gott, den Göttern, den Menschen und der Natur verstanden. Viele fantastische Geschichten werden über ihn erzählt. Er durchwandert den Himmel, die Erde und selbst die Unterwelt. Mit seiner viersaitigen Vina ist er in der materiellen und spirituellen Welt unterwegs und spielt überall zum Lobe Gottes. Die ganze Natur lauscht wie gebannt und alles ist in Harmonie. Wo Naradas Fuß die Erde berührt, erblüht ein Lotus.
Montag, April 17, 2006
"Halte mich nicht fest!"

Diese Ikone erzählt die tief bewegende Geschichte aus dem Johannesevangelium, Kapitel 20:
Als Maria von Magdala am ersten Tag der Woche zum Grab Jesu kam, sah sie, dass der Stein weggerollt und das Grab leer war. Sie glaubte nichts anderes, als dass jemand den Leichnam des Herrn gestohlen habe. So stand sie vor dem Grab und weinte. Da sah sie Jesus, erkannte ihn aber nicht, sondern hielt ihn für den Gärtner und sprach ihn an.
"Jesus sagte zu ihr: 'Maria!' Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: 'Rabbuni!', das heißt Meister. Jesus sagte zu ihr: 'Halte mich nicht fest ...' (Joh. 20,16f)
Sonntag, April 16, 2006
Österliches Ikonenkreuz

Frohe, gesegnete Ostern!
Dieses Ikonenkreuz zeigt den Auferstandenen. Am Kreuz stehend umarmt Christus die ganze Welt. Dieses Kreuz stellt eine Ausnahme zu den üblichen Kreuzesdarstellungen dar, die Jesus entweder leidend oder bereits tot zeigen. So geht es viel mehr in die Tiefe der Bedeutung.
Es finden sich viele Gestalten um das Kreuz gruppiert: die Mutter Jesu, die Jünger/innen, Soldaten und Engel.
Freitag, April 14, 2006
Christus im Grab stehend

"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben"

Diese Ikone bezieht sich auf Joh 15,5ff: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen."
Aber hier endet Jesus nicht, sondern fährt mit der Warnung fort: "Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen." (V. 6)
Und dann folgt dieses tröstliche Versprechen: "Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet." (V. 7)
Die Ikone zeigt Christus auf dem Altar sitzend. Die Zweige des Weinstocks werden aus seiner eigenen Seite geboren, tragen Frucht und es ist wiederum Christus selbst, der die reife Frucht erntet. Die Reben suchen halt an dem Kreuz. Der Altar wird von Wogen umgeben. Sie symbolisieren das Wasser des Lebens.
Donnerstag, April 13, 2006
Montag, April 10, 2006
Samstag, April 08, 2006
Jesus zieht in Jerusalem ein

Diese detailreiche Ikone stellt die Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem dar, deren wir am Palmsonntag gedenken.
Jesus zieht von den Leuten umjubelt in Jerusalem ein. Ihm zu Ehren breiten sie sogar Kleider auf der Straße aus und steuten Zweige. Sie rufen ihm zu: "Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!" Wenige Tage später jedoch wird der Umjubelte zum Verurteilten. ...
Donnerstag, April 06, 2006
"Mutter Gottes der Passion"

Mittwoch, April 05, 2006
Der Sturm auf dem See

Die Ikone zeigt Jesus zweimal: schlafend und dem Sturm gebietend. Die Gesichter der Jünger sind angstvoll. Der Sturm wird durch die kleine Gestalt dargestellt, die auf den Felsen steht und wie ein Wasserspeier in eine Art Horn bläst.
Christus, der Mittelpunkt - Detail

Anbei nun in Detailansicht.
Christus hält das Neue Testament in Händen, das bei Mt 11,28 geöffnet ist: "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid und ich will euch Ruhe verschaffen."
Der Blick Christi ist mild und erbarmungsvoll. Seine rechte Hand hat Er in lehrender und zugleich segnender Geste erhoben.
Christus, der Mittelpunkt

Diese Ikone möchte ich "Christus, der Mittelpunkt" nennen.
Die Ihn umhüllende blaue Sphäre der Ewigkeit mit den Seraphim durchdringt die Welt-Sphäre - oder man müsste vielleicht besser sagen: Die Welt ist auf die Ewigkeit gegründet.
In den vier Ecken können Sie die Symbole der vier Evangelisten erkennen.
Christus thront majestätisch im Mittelpunkt. Alles führt zu Ihm hin. Er trägt ein mit Gold durchwirktes Gewand. Gold ist die Farbe der Ewigkeit - des ewigen Seins. Ebenso ist dieses Gold die Grundlage von allem und umgibt alles was ist - d.h. alles ereignet sich in der Ewigkeit.
Als Vorlage diente eine Ikone des berühmten russischen Ikonenmalers Andrew Rubljow, der im 14./15. Jh. lebte.