Freitag, Dezember 23, 2011

Schlafender Christus


Freitag, Juni 04, 2010

Jesus und Petrus

Diese Ikone erzählt die Geschichte aus Mt. 14:22-33:
http://www.bibleserver.com/#/text/EU/Matth%C3%A4us14







Montag, Dezember 22, 2008

Gesegnete Weihnachten!






Montag, September 01, 2008

Taufe Jesu


Die Taufe Jesu oder Epiphanie, eine der Festagsikonen




Heiliger Seraphim von Sarow

Der heilige Seraphim von Sarow füttert den Bär.



Heiliger Cenydd mit den Seemöven



Der heilige Cenydd (Kenneth) ist ein Einsiedler aus Wales aus dem 6. Jh.

Die Legende berichtet, dass er von adeliger Herkunft war, aber als Krüppel geboren wurde und in einem See ausgesetzt wurde. Seemöwen haben ihm das Leben gerettet.

http://en.wikipedia.org/wiki/Cenydd

Kasanskaja


Muttergottes von Kazan

Donnerstag, März 06, 2008

Die Verklärung Jesu auf dem Tabor







Samstag, November 03, 2007

Hl. Franz von Assisi


Samstag, Oktober 06, 2007

Indische Ikone von Dakshinamurti-Ramana



Hier sehen Sie eine Ikone, die dem indischen Weisen Ramana Maharshi (1879-1952) gewidmet ist. Ramana Maharshi gilt als der Weise, der durch Schweigen lehrt. Er wird gerne mit Dakshinamurti verglichen. Dakshinamurti ist der asketische und jugendliche Gott Shiva, der unter einem Banyan-Baum sitzt und vier "alte" (im Sinne von spirituell reife) Schüler allein durch Schweigen unterrichtet. Die schweigende Belehrung, jenseits von Worten, ist die direkte Belehrung und "spricht" von Herz zu Herz.

Ikone von der Versuchung Jesu


Dienstag, Februar 06, 2007



Im Neuen Testament wird erzählt, dass Jesus einen Lieblingsjünger hatte, der ihm besonders am Herzen lag - und dieser Jünger war Johannes. Es wird berichtet, Johannes habe sogar an der Brust Jesu gelegen. In Jesu Todesstunde war Johannes der einzige Jünger, der unter dem Kreuz stand, und Jesus vertraute ihm seine Mutter an.

Die Ikone zeigt Johannes, der in völliger Hingabe und Selbstvergessenheit an Jesu Brust ruht. Jesus berührt ihn am Arm. Die andere Hand hat er in einer Geste des Segnens und Lehrens erhoben.

Erzengel Michael: Die Barmherzigkeit siegt über die Gerechtigkeit



Diese Ikone entstand auf persönlichen Wunsch einer Karmelitin und hat somit kein Vorbild in der Ikonentradition. Sie zeigt den Erzengel Michael mit der Waage der Gerechtigkeit, mit der er die "Schwere" der menschichen Seele wiegt. Doch die Gerechtigkeit ist nicht der endgültige Maßstab, denn mit seiner anderen Hand bewegt Michael das Zünglein an der Waage in Richtung der Barmherzigkeit. Obwohl die Seele zu "schwer" befunden wird, findet sie dennoch Gnade bei Gott.

Oben rechts sehen Sie die Hand Gottes. Das ganze Geschehen wird durch die Macht Gottes ausgelöst. Es ist also letztendlich nicht Michael, der die Entscheidung für die Barmherzigkeit fällt, sondern Gott selbst.

Wenn Sie der Richtung der Hand Gottes und der Michaels weiter folgen, gelangen Sie zu der Kirche zu seinen Füßen. Es ist eine irische Kirche, mit der die Karmelitin sehr verbunden ist und gibt der Ikone noch eine zusätzliche persönliche Note. Das unruhige Meer deutet auf Irland hin, aber zugleich auch an die Bedrohung durch negative Kräfte, von denen Michael mit seinen großen Flügeln beschützt.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Pantokrator



Der Pantokrator (Allherrscher) ist die berühmteste Christusikone der Orthodoxen Kirche. In der einen Hand hält er die Bibel (geöffnet oder geschlossen), die andere Hand ist in der lehrenden bzw. segnenden Geste erhoben. Die Stellung der Finger sind symbolisch: die drei zusammengelegten Finger bedeuten die Dreieinigkeit, die beiden erhobenen Finger die zwei Naturen Christi (wahrer Gott und wahrer Mensch).
Das Vorbild stammt aus dem 13 Jh.



Muttergottes von Kazan


Sie sehen hier eine Nachbildung der Muttergottes von Kazan (Kasanskaja). Sie ist eine der berühmtesten russischen Ikonen. Die Urikone stammt aus dem 16. Jh. Der Maler ist unbekannt. Die Kasanskaja gilt als die Mutter Russlands und Beschützerin der Nation.

Zur neueren Geschichte der Ikone s.
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2005/2538/

Freitag, September 15, 2006

Heiliger Christophorus


Christophorus bedeutet wörtlich "der Christus-Träger". Die Legende über ihn finden Sie unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Christophorus





Die Entstehungsgeschichte dieser Ikone finden Sie im Blog Ikonenmalen unter:
http://ikonenmalen.blogspot.com/

Erzengel Gabriel



Sie sehen hier den Erzengel Gabriel. Die ursprüngliche Ikone stammt aus dem 14. Jh. Sie muss zu einer sog. Deesis-Gruppe gehört haben. Eine Deesis-Gruppe ist Bestandteil einer Ikonenwand (Ikonostase), die sich in jeder Orthodoxen Kirche befindet. Eine solche Gruppe besteht aus einer festgelegten Reihe von Ikonen, die sich alle in der fürbittenden Gebetsgeste Christus im Zentrum zuwenden.

Der hebräische Name "Gabriel" bedeutet: Mann Gottes oder Stärke Gottes (gabar=Mann und el=Gott). Die berühmteste Geschichte über den Erzengel Gabriel in der Bibel erzählt, wie er Maria erschien und ihr die Geburt Jesu verkündete.

Christus und die Tiere



Diese Ikone bezieht sich auf den Schöpfungsbericht in Genesis 1,20f: „Und Gott sprach: Es wimmle das Wasser von lebendigem Getier, und Vögel sollen fliegen auf Erden unter der Feste des Himmels. Und Gott schuf große Walfische und alles Getier, das da lebt und webt, davon das Wasser wimmelt, ein jedes nach seiner Art, und alle gefiederten Vögel, einen jeden nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.“


Die Tiere und Pflanzen sind miteinander in Harmonie und richten sich alle nach Jesus aus. Ein Vogel berührt fast seine Hand und ein Fisch sein Fuss. Christus dagegen berührt das Wasser, worin die Fische leben, und den Himmel, den Lebensraum der Vögel. Mit der einen Hand segnet er die Lebewesen. In der anderen Hand hält er eine Schriftrolle - das Buch der Bücher.

Montag, Mai 22, 2006

Dreifaltigkeits-Ikone



Vorlage war die berühmte Dreifaligkeits von Andrej Rubljow, die als eine der bekanntesten Ikonen der russischen Ikonenmalerei gilt. Sie zeigt die Heilige Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) als abstrakte Personen, die alle ähnlich aussehen und alterlos erscheinen. Alle haben als Zeichen ihrer Majestät einen Stab in der Hand. Der Unterschied zwischen den Personen wird lediglich in ihrer Gestik deutlich.

Die Ikone ist streng symetrisch aufgebaut. Als Grundform zeigt sie einen Kreis - Symbol der Einheit. Wenn Sie genauer hinschauen, werden Sie noch weitere Symetrieformen erkennen.
Man nennt diese Ikonendarstellung auch die "Alttestamentliche Dreifaltigkeit" (i. Ggs. zur "Neutestamentlichen Dreifaltigkeit", die im Westen stark verbreitet ist und Gottvater als einen alten Mann mit Bart und den Heiligen Geist in Form einer Taube darstellt.) Hintergrund bildet die Geschichte in Genesis 18, 1-5: Gott enthüllt sich Abraham durch den Besuch dreier Männer (Engel).

Links sitzt der Vater, der auf den Sohn hindeutet. Der Sohn in der Mitte schaut in Gehorsam zum Vater und deutet auf den Abendmahlskelch. Der Heilige Geist rechts deutet auf das rechteckige Ding im Tisch, das die Welt symbolisiert. Die Ikone beschreibt also den christlichen Glauben an Jesus als den Retter der Welt, der im Gehorsam zum Vater und in der Liebe und Weisheit des Heiligen Geistes handelt. Aber das allgemeine Thema dieser Dreifaltigkeit ist schlicht: Die Einheit in der Unterschiedlichkeit.

Wer mehr über diese Ikone von Andrej Rublow lesen möchte, s.: http://kommunitaeten.de/quat/J1982/q82133.htm

Donnerstag, Mai 18, 2006

Therese von Lisieux


"Ungeachtet meiner äußersten Kleinheit wage ich es,
die göttliche Sonne fest anzuschauen."
Therese von Lisieux




Wer mehr über die Heilige Therese von Lisieux lesen möchte, s. http://www.theresevonlisieux.de/

Georg, der Drachentöter


Zum heiligen Georg s. http://www.kirchensite.de/index.php?myELEMENT=66111

Auf spirituelle Weise gedeutet verkörpert der Drache das Ego, das durch Demut, Erkenntnis, Hingabe und Gebet geschwächt und dann getötet wird.

Samstag, April 29, 2006

Johannes vom Kreuz



Johannes vom Kreuz (1542-1591) war ein berühmter spanischer Mystiker, spiritueller Vater, Gelehrter und Dichter. Zusammen mit Theresa von Avila reformierte er den Karmelitenorden, da beide zur alten Strenge und Ursprünglichkeit zurück wollten, um ein ganz auf Gott gerichtetes Leben zu führen. V.a. war er aber auch ein großer Selbst-Reformer.

Die Gründung reformierter Klöster der "Unbeschuhten Karmeliten", wie sie sich nannten, wurde beim unreformierten Orden (den "Beschuhten") nicht mit so großem Wohlwollen gesehen. Es kam schließlich zum offenen Kampf. Da sich Johannes vom Kreuz weigerte, zum unreformierten Orden zurückzukehren, wurde er im Kloster in Toledo 9 Monate lang in ein fensterloses, stickiges und enges Verließ gesperrt. Hier erlebte er nicht nur die Dunkelheit des Verließes, sondern auch die Dunkelheit der Seele. Doch inmitten dieser Dunkelheit erstahlte ihm plötzlich das Licht der Gottesliebe so leuchtend, wie niemals zuvor. Diese intensive Gottesliebe fand verstärkt Ausdruck in seinen Gedichten, die bis heute berühmt sind.

Die Ikone zeigt Johannes vom Kreuz mit einem Stift in der Hand und auf Gott lauschend. Der Vers, den er auf Papier gebracht hat, ist der erste Satz (in Englisch) aus Vers 28 des "Gestlichen Gesangs", der lautet:


In seinen Dienst hat sich die Seel’ begeben,

Und auch mein Reichtum ist ihm ganz verschrieben;

Ich hüt’ die Herd’ nie mehr in meinem Leben,

Auch sonst ist mir kein and’res Amt geblieben,

Mein einziges Geschäft ist fortan nur mehr lieben.




Wer mehr über Johannes vom Kreuz nachlesen möchte, sei auf folgende Seiten verwiesen:
http://www.ephraem.de/west/johannesvomkreuz.html
http://www.bautz.de/bbkl/j/Johannes_v_kre.shtml

Donnerstag, April 20, 2006

Der heilige Narada, Detail


"Aber Narada ist der Meinung, dass die grundlegenden Merkmale der Gottesliebe (Bhakti) darin bestehen, alle Taten durch völlige Selbsthingabe Ihm (Gott) zu weihen und in der übergroßen Angst ihn zu vergessen."

(dt. Übers. von Narada Bhakti Sutra, V. 19, s. http://www.narada-bhakti-sutras.blogspot.com/

Ikone vom heiligen Narada


Der heilige Narada ist eine in der indischen Mythologie wohlbekannte und beliebte Gestalt. Er wird als Vermittler zwischen Gott, den Göttern, den Menschen und der Natur verstanden. Viele fantastische Geschichten werden über ihn erzählt. Er durchwandert den Himmel, die Erde und selbst die Unterwelt. Mit seiner viersaitigen Vina ist er in der materiellen und spirituellen Welt unterwegs und spielt überall zum Lobe Gottes. Die ganze Natur lauscht wie gebannt und alles ist in Harmonie. Wo Naradas Fuß die Erde berührt, erblüht ein Lotus.

Montag, April 17, 2006

"Halte mich nicht fest!"



Diese Ikone erzählt die tief bewegende Geschichte aus dem Johannesevangelium, Kapitel 20:
Als Maria von Magdala am ersten Tag der Woche zum Grab Jesu kam, sah sie, dass der Stein weggerollt und das Grab leer war. Sie glaubte nichts anderes, als dass jemand den Leichnam des Herrn gestohlen habe. So stand sie vor dem Grab und weinte. Da sah sie Jesus, erkannte ihn aber nicht, sondern hielt ihn für den Gärtner und sprach ihn an.
"Jesus sagte zu ihr: 'Maria!' Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: 'Rabbuni!', das heißt Meister. Jesus sagte zu ihr: 'Halte mich nicht fest ...' (Joh. 20,16f)

Sonntag, April 16, 2006

Österliches Ikonenkreuz, Detail


Ikonenkreuz von San Damiano, Detail

Österliches Ikonenkreuz


Frohe, gesegnete Ostern!

Dieses Ikonenkreuz zeigt den Auferstandenen. Am Kreuz stehend umarmt Christus die ganze Welt. Dieses Kreuz stellt eine Ausnahme zu den üblichen Kreuzesdarstellungen dar, die Jesus entweder leidend oder bereits tot zeigen. So geht es viel mehr in die Tiefe der Bedeutung.

Es finden sich viele Gestalten um das Kreuz gruppiert: die Mutter Jesu, die Jünger/innen, Soldaten und Engel.

Das Original des Ikonenkreuzes von San Damiano wurde im 12. Jahrhundert in Umbrien gemalt. Berühmt wurde es durch den heiligen Franziskus, der durch die Begegnung mit ihm seinen Auftrag erhielt, die Kirche zu erneuern.

Wer mehr über diese Geschichte und die christliche Symbolik des Kreuzes erfahren möchte, kann unter http://secularfranciscans.org/i1_4.html nachlesen. Aber es ist auch gut, es einfach "nur" zu betrachten und direkt sprechen zu lassen.

Freitag, April 14, 2006

Christus im Grab stehend


Heute erinnern wir uns an Jesu gewaltsamen Tod, der zur Auferstehung führt.
Die Ikone zeigt Christus im Grab stehend - ein unüblicher Anblick. Die Vorlage für diese Ikone stammt aus dem 12. Jh. Der tote Körper ist von Gold umgeben. Gold steht für Gott/die Ewigkeit. ER ist die Grundlage selbst von diesem Geschehen.

"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben"


Diese Ikone bezieht sich auf Joh 15,5ff: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen."

Aber hier endet Jesus nicht, sondern fährt mit der Warnung fort: "Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen." (V. 6)

Und dann folgt dieses tröstliche Versprechen: "Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet." (V. 7)

Die Ikone zeigt Christus auf dem Altar sitzend. Die Zweige des Weinstocks werden aus seiner eigenen Seite geboren, tragen Frucht und es ist wiederum Christus selbst, der die reife Frucht erntet. Die Reben suchen halt an dem Kreuz. Der Altar wird von Wogen umgeben. Sie symbolisieren das Wasser des Lebens.

Donnerstag, April 13, 2006

Antlitz Jesu

Montag, April 10, 2006

Jesus zieht in Jerusalem ein, Detail


Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: "Wer ist das?"
Die Leute sagten: "Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa." (Mt 21, 10f)

Samstag, April 08, 2006

Jesus zieht in Jerusalem ein



Diese detailreiche Ikone stellt die Szene vom Einzug Jesu in Jerusalem dar, deren wir am Palmsonntag gedenken.

Jesus zieht von den Leuten umjubelt in Jerusalem ein. Ihm zu Ehren breiten sie sogar Kleider auf der Straße aus und steuten Zweige. Sie rufen ihm zu: "Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!" Wenige Tage später jedoch wird der Umjubelte zum Verurteilten. ...

Donnerstag, April 06, 2006

"Mutter Gottes der Passion"


Sie sehen hier die "Mutter Gottes der Passion". Diese Marien-Ikone bezieht sich bereits auf den Karfreitag. Jesus schaut aufmerksam auf die Leidenswerkzeuge, die ihm die beiden Engel zeigen, und klammert sich ängstlich an die Hand seiner Mutter.
Bereits mit seiner Geburt ist für Ihn die Passion am Kreuz vorherbestimmt. Doch auch wir haben unser "Kreuz" zu tragen und können uns an Sein Wort erinnert: "Nehmt euer Kreuz auf euch und folget mir nach!"
Die Mutter Jesu schaut direkt auf den Betrachter, wie um diese Wahrheit zu bestätigen.

Mittwoch, April 05, 2006

Der Sturm auf dem See



Diese Ikone erzählt die biblische Geschichte, wie Jesus den Sturm stillt:
"Er stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm. Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, so dass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: 'Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!' Er sagte zu ihnen: 'Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?' Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See, und es trat völlige Stille ein. Die Leute aber staunten und sagten: 'Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?'" (Mt 8, 23-27)

Die Ikone zeigt Jesus zweimal: schlafend und dem Sturm gebietend. Die Gesichter der Jünger sind angstvoll. Der Sturm wird durch die kleine Gestalt dargestellt, die auf den Felsen steht und wie ein Wasserspeier in eine Art Horn bläst.
Jesus kritisiert: "Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?" - Doch ist es nicht immer dasselbe? Der Sturm ist nur eine lächerliche kleine Gestalt, die eigentlich nicht ernst zu nehmen ist, aber viel Wasser aufwirbelt. Nur Jesus sieht die Ursache in dem kleinen Mann auf dem Felsen - die anderen schauen ängstlich auf die Wirkung - die Wellen des Sees. Die Jünger haben den Blick in die falsche Richtung gelenkt, und so sind sie verängstigt. Jesus aber befiehlt der Ursache - und es wird still.

Christus, der Mittelpunkt - Detail



Anbei nun in Detailansicht.

Christus hält das Neue Testament in Händen, das bei Mt 11,28 geöffnet ist: "Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid und ich will euch Ruhe verschaffen."

Der Blick Christi ist mild und erbarmungsvoll. Seine rechte Hand hat Er in lehrender und zugleich segnender Geste erhoben.

Christus, der Mittelpunkt




Diese Ikone möchte ich "Christus, der Mittelpunkt" nennen.

Die Ihn umhüllende blaue Sphäre der Ewigkeit mit den Seraphim durchdringt die Welt-Sphäre - oder man müsste vielleicht besser sagen: Die Welt ist auf die Ewigkeit gegründet.

In den vier Ecken können Sie die Symbole der vier Evangelisten erkennen.

Christus thront majestätisch im Mittelpunkt. Alles führt zu Ihm hin. Er trägt ein mit Gold durchwirktes Gewand. Gold ist die Farbe der Ewigkeit - des ewigen Seins. Ebenso ist dieses Gold die Grundlage von allem und umgibt alles was ist - d.h. alles ereignet sich in der Ewigkeit.

Als Vorlage diente eine Ikone des berühmten russischen Ikonenmalers Andrew Rubljow, der im 14./15. Jh. lebte.